Grundsätze, welche auch meine Bienenhaltung bilden!

Quelle: http://natuerliche-bienenhaltung.ch/fakten.php/

Zucker ist mit Sicherheit das falsche Futtermittel zur Überwinterung eines Bienenvolkes. Das Ernten der ganzen Honigvorräte und das Auffüttern der Bienen mit Zuckerwasser erschwert die Überwinterung und wirkt sich negativ auf die Gesundheit des Volkes aus.

 

Bienen brauchen Honig zur Überwinterung. Dafür arbeitet das Bienenvolk den ganzen Sommer über. Der Imker erntet nur, was die Bienen für ihn übrig lassen!
Das fortwährende Unterdrücken des Schwarmtriebes, wie in den Imkerkursen gelehrt, führt zu nachhaltigen Störungen in der natürlichen Entwicklung des Biens. Das Ausschwärmen ist ein wichtiger Hygienefaktor für das Volk. Unter anderem unterbricht das Schwärmen den Varroa-Vermehrungszyklus in einer - für die Varroapopulation - wichtigen Phase! Ein Bienenvolk muss schwärmen, wie von der Natur angedacht! Wenn wir Glück haben, können wir den Schwarm einfangen. Und ansonsten freuen wir uns, dass die Natur einen Bienenschwarm zurückerobert hat - auch wenn er heute nicht viel Überlebenschancen hat! Dass das geschwärmte Volk keinen oder einen geringen Honigertrag bringt, akzeptieren wir als "Ruhephase" wie z.B. auch von Obstbäumen bekannt, die nicht jedes Jahr einen Ertrag bringen.
Natürliche Bienenvölker gibt es heute in der Schweiz wohl kaum mehr. Einerseits fehlen Brutplätze wie alte Bäume mit Löchern. Andererseits ist die Flora stark degeneriert (Trachtlücken), und ein natürlicher Schwarm hat fast keine Möglichkeit, sich rechtzeitig ein neues Zuhause aufzubauen und dieses mit genügend Honigreserven zur Überwinterung zu füllen. Überlegen wir uns also, wie wir natürliche Brutplätze schaffen können. Muss der alte Baum im Garten wirklich gefällt werden? Können wir spezifische Brutkästen ähnlich wie Nistkästen für Vögel verteilen und damit natürliche Bienenvölker wiederansiedeln? Muss ein Schwarm in der freien Natur wirklich vernichtet werden, weil er ein Krankheitsrisiko für die umliegenden Imker darstellt? Wie kann jeder einzelne in seinem Garten, seinem Balkon, auf seinem Feld, etc. zu einem floralen Gleichgewicht für Insekten beitragen?
Die moderne Bienenzucht schaltet die natürliche Selektion aus. Es gibt in der Schweiz fast nur noch Zuchtbienen, welche nach menschlichen Kriterien (Honigertrag, Flügel- und Rüssellänge, Farbe, Sanftheit, Putztrieb, etc.) selektiert und gezüchtet werden. Die Biene hat heute keine Möglichkeit mehr, sich selbständig den natürlichen Gegebenheiten anzupassen. Einen Ausweg aus der Situation gibt es nur, wenn wir die Natur wieder sich selbst überlassen. Genügend starke Kreuzungen überleben. Schwache Völker gehen ein. Die natürliche Selektion muss zwingend gefördert werden! Der Verlust eines Volkes ist nicht zwangsweise negativ, auch wenn er weh tut!
Die Ursprungsrasse Apis Mellifera Mellifera (auch Schwarze Biene oder Nigra genannt) in der Schweiz ist durch Neuzüchtungen und Bienenimporte aus anderen Ländern komplett verdrängt worden Karnika, Italienische Biene, Buckfast, u.v.m.). Nigra Völker gibt es nur noch aus speziellen Zuchtimkereien. Aufgrund der vielen in der Schweiz gehaltenen Bienenrassen, dürfte es heute nicht mehr möglich sein, zur Ursprungsrasse zurückzukehren.  Das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Aber die Natur ist genügend stark, einen Weg aus der Misere zu finden. Akzeptieren wir die schwierige Situation, greifen nicht unnötig in die Kreuzungen ein und lassen die Natur einen neuen Weg finden.
Die Imker versuchen mit den aktuellen Behandlungen, die Varroabelastung möglichst auf 0 herunterzubringen. Der Preis (gemessen an Nebenwirkungen und Immunsystemschwächung der Bienen) für ein Varroafreies Volk ist heute viel zu hoch. Eine moderne, nachhaltige Varroabehandlung muss versuchen, die gefährlichen Grenzwerte nicht zu überschreiten. Das ist wesentlich besser verkraftbar fürs Bienenvolk. Die Bienen müssen lernen, mit dem Parasit umgehen zu können und in einem Gleichgewicht leben zu können.
Das Vernichten des Parasiten (Varroa) ist sinnlos. Die gängige Imkerpraxis versucht, Parasiten, Viren und Sporen auszuschalten. Genau diese sind aber auf jedem Quadratcentimeter unseres Erdballs verteilt. Der Versuch der Vernichtung ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Der Wirt (Bienenvolk) muss gestärkt werden. Mensch, Pflanze, Tier, etc. können Parasiten, Viren und Sporen widerstehen, sofern der Hauptorganismus gesund und stark ist. Das geht nur, wenn wir unsere Imkerei konsequent an den natürlichen Abläufen ausrichten.
Kranke Nachbarvölker aus der Umgebung sind kein Erklärungsgrund für eigene kranke Völker! 30 Millionen Jahre hat sich die Biene unentwegt an sämtliche natürlichen Verhältnisse anpassen können. Wenn sich eine Krankheit nachhaltig negativ auf die Biene hätte auswirken können, gäbe es heute mit Sicherheit keine Bienen mehr!
Wer wilde Bienenvölker oder „schlecht behandelte“ Völker von einem Nachbarimker als Ursache für seine eigenen Krankheitsprobleme verantwortlich macht, hat GRUNDLEGENDE NATÜRLICHE PRINZIPIEN NICHT VERSTANDEN!
Die aktuelle Lehrmeinung empfiehlt dringendst, die Völker regelmässig auf Krankheiten zu kontrollieren. Das Öffnen einer Bienenbeute zerstört aber das Mikroklima und stellt einen Stress für die Bienen dar. Je mehr geöffnet und kontrolliert wird, umso mehr wird das Bienenvolk gestört. Das Krankheitsrisiko wird aktiv erhöht. Verschiedene Quellen deuten darauf hin, dass das Ausbreiten heutiger Bienenkrankheiten (z.B. Faul- und Sauerbrut) mit der Erfindung und Verbreitung von mobilen Rähmchen zeitlich einhergeht. Am Flugloch können Anzeichen auf Beginn von Krankheiten ebenfalls mit etwas Übung präzise beobachtet und detektiert werden. Durch eine objektive Risikobrille betrachtet, ist die regelmässige Brutkontrolle nicht logisch erklärbar. Nur bei äusserlichen Anzeichen am Flugloch soll eine Beute geöffnet und die Brut kontrolliert werden.

Was darf als naturnahe Bienenhaltung bezeichnet werden
http://www.natuerliche-bienenhaltung.ch/naturnah.php
http://natuerliche-bienenhaltung.ch/fakten.php/warre.php
http://www.natuerliche-bienenhaltung.ch/warre.php
http://www.warre-bienenhaltung.de/

 


Auch wir Menschen mögen Störungen nicht, also gestehen wir doch den Bienen zu, dass es seltene Umständen gibt, unter denen sie schon mal stechen.Neben den "Hausfriedensstörung" sind es oft unsere Duftstoffe (Parfüm, Deo, Alkohol, Schweißgeruch) die die Bienen reizen oder es erzeugen auch schon mal die Farben unserer Kleidung, Neugier (Gelb zieht sie an) bzw Unruhe, (in dunkle Farben wirken wir wie der Urfeind Bär) wirken lassen). Weiß ist dafür eine Farbe die Biene beruhigt.

Doch sollte es mal zu einen Bienenstich kommen hier ein paar Tipps zur Linderung:

Stachel

Wenn die Biene gestochen hat, bleibt ihr Stachel mit der Giftblase in der Haut stecken. Er muss als erstes entfernt werden. Dazu wird der Stachel seitlich mit dem Fingernagel herausgewischt. Nie mit beiden Fingern anfassen, damit sich die Giftblase nicht vollends ins Gewebe entleert.

Danach kühlt man die brennende, juckende und schmerzende Einstichstelle durch kalte Umschläge mit Essigwasser (1 Teil Essig auf 2 Teil Wasser) "Coldpacks" oder Eiswürfel, Kältespray oder Alkohol. Ein aufgelegter Salzbrei oder eine ausgedrückte und eingeriebene Zwiebelschale auf den Einstich, kühlt und lindert und verhindert das Auftreten einer Schwellung ebenso wie Essigsauretonerde.

 


Mein Imkerverein Yspertal ist unter der Vereinswebseite www.imkerverein.yspertal.at erreichbar.
 
Hilfreich ist u.a. die NÖ Imkerschule in Warth auf http://www.lfs-warth.ac.at/de/noe_imkerschule/

Ein Volk und seine Königin Teil 1
Ein Volk und seine Königin Teil 2
Ein Volk und seine Königin Teil 3

Hilfreiches und teilweise auch skurril Lustiges, findet sich auch im Internet aber auch unter http://www.youtube.com <Imkerei>.
Gute Beiträge:
Imkerei im Wandel der Jahreszeiten (Teil 1) http://www.youtube.com/watch?v=ln3mlBfVpps
Imkerei im Wandel der Jahreszeiten (Teil 2) http://www.youtube.com/watch?v=t-dqd3UpjV8
Ablegerbildung mit der Dunklen Biene

Erst wenn die Bienen ausreichend Honigvorräte angelegt haben, dürfen wir ihnen ein Teil davon nehmen.

Deshalb nur einen Teil, weil wir der Überzeugung sind, dass am Bienensterben  auch Imker mitwirken können! Denn sie schwächen die Immunsysteme ihrer Völker, indem sie deren natürliche Nahrung durch Zucker ersetzen. Wir lassen den Bienen lieber das ganze Jahr über zumindest einen Teil der Früchte ihrer Arbeit.

Meist braucht es ein Jahr, bis man den ersten Honigernten können. Leider hat 2016 auf 2017 nur ein Wirtschaftsvolk von den drei Völkern, den Winter überlebt. Aus den zwei erworbenen Ablegern müssen erst starke Wirtschaftsvölker werden.

Wie jedes Jahr fragen wir unsseit Wochen: "Wie wird der Honig wohl schmecken?"

Doch bevor wir das Ergebnis kennen, muss der Honig erste geerntet werden. Die Honigernte besteht nicht nur daraus, dass man den Bienen die Honigwaben wegnimmt und diese dann lange genug schleudert. Der Honig, der aus der Schleuder kommt, muss sorgfältig aufbereitet werden. Der Honig wird nach dem Schleudern durch Sieben und Abschäumen von Partikeln gereinigt. Anschließend wird er ruhen gelassen und erst dann wird der fertige Honig abgefüllt und das Glas von Anita perfekt etikettiert.

Jetzt ist er in den Gläser und.....

er schmeckt super!!

Danke liebe Bienen Ihr verwöhnt uns auch dieses Jahr.