Wie aus der Bauernmalerei am Türstock zur Küche zu ersehen ist wurde das Haus 1771 erbaut, der erste Lehensinhaber war Andre Prötz, der letzte Lehensinhaber (1848) die Franz und Josefa Bruckner.
Das Haus blieb dann über Generationen im Familienbesitz der Familie Bruckner, bis es 1966 vom Wagnereibesitzer Johann Bruckner ( † 2012) an den Charakterkomiker Alfred Böhm und dessen Gattin Edeltraud Böhm verkauft wurde.
Man erzählt sich dass der junge Böhm mehre Häuser zur Auswahl hatte, sich aber letztendlich wegen der bereit im Haus an mehreren Stellen (zB am Gusseisernen Waschbecken im Innenhof) befindlichen Initialen „AB" [Anton Bruckner (Vater von Johann) vs Alfred Böhm] für das nette Häuschen in Ströblitz 3 entschied.
Es gibt viele Geschichte die in den folgenden Jahren unter den Besitzern Böhm von Ströblitz 3 erzählt werden:
Von der ursprünglichen hölzernen Außentreppe in den ersten Stock über die sich angeblich, vor den Umbauarbeiten, Peter Weck & Co geplagt haben, dem Pferd im kleinen Schäferhäuschen am Hang, den „netten" trinkfreudigen Festen (zwei große Bananenkisten mit Sektkorken haben einen Eindruck davon hinterlassen) , einem Kaminbrand in der Stube, vielen Prominenten und weniger Prominenten Gästen und wie aus dem Pool ein Fischteich und wieder ein Pool wurde und vieles, vieles mehr.
Wer noch andere hat möge diese uns doch bitte schreiben!
Nach dem Tod Alfred Böhms am 22.09.1995, lebte sein Frau Edeltraud Böhm, liebevoll von Frau Valerie Bogner unterstützt, noch bis zu ihrem Tod am 21.03.2000 im Haus in Ströblitz 3.
Danach übernahm Valerie Bogner den Besitz, verkaufte ihn dann aber 2004 an die Tirolerin Doris Haberl, die als junges Mädel mit ihrer Mutter in der Region gelebt hatte.
Im März 2010 besichtigten wir, Anita und Werner, das Haus das erste mal und verliebten uns auf anhieb, in den Charme des Hauses.
Doch so einfach war es dann doch nicht das zum Verkauf stehende Haus zu erwerben und so war es schon ein glücklicher Fügung, als wir im Mai die die damalige Besitzerin mit ihren Tiroler Mann kennenlernten und man sich durch die beidseitige Sympathie, schnell handelseinig wurde.
Jetzt leben wir bereits seit Sommer 2010 hier, haben vieles renoviert, einiges erneuert, adaptiert, gepflanzt (zB alte Obstbaumsorten) und besonders - wie den Bauerngarten - auch einiges bereits in Vergessenheit geratenes,- dank einiger sehr netten Nachbarn und den Großeltern von Anita -wiederbelebt.
Schön ist es - viel Arbeit bleibt es und glücklich macht es, das wohnen im Haus Stroeblitz 3